Namibia, Etosha Nationalpark

Wir fahren zum Westeingang des Etosha Nationalpark ein.
Ich hab’s mir anders vorgestellt. Teilweise hat man den Eindruck, als würde man durch Obstplantagen in Südtirol fahren. Aber der Schein trügt. Bei genauem hinsehen verbergen sich überall Tiere zwischen den Sträuchern und Bäumen, Zebras, Giraffen, Gnus, Springböcke etc.
Die Krönung, ein verliebtes Löwenpärchen am Straßenrand. Sie wollte nur schmusen, er wollte Sex.
Übernachtung im ersten Camp. Wir sind allein mit einer kanadischen Truppe von 3 Leuten. Man hat ein bisschen das Gefühl bei Jurassic Park mitzuspielen. Das Camp ist mitten in der Pampa mit meterhohen Drahtzäunen gesichert, mit Strom und T-Trägern verstärkt. Aber es passiert nichts. An dem vorhandenen Wasserloch lässt sich niemand blicken.
Weiterfahrt durch den 22.000 qkm großen Park, die Strecken sind ewig lang, wir sehen unglaublich viel. Elefanten, Nashörner, Hyänen und immer wieder Zebras, alle unglaublich schön.
Übernachtung im nächsten Camp. Diesmal sind mehrere Camper da, ungewohnt, wir waren bisher fast immer allein auf den Plätzen. Diese Nacht geht die Post ab, es ist ein Gebrüll und Geheule im Hintergrund, dass es einem schon ein wenig mulmig wird. Am hauseigenen Wasserloch sehen wir Nashörner und Giraffen im Schein der orangenen Beleuchtung trinken. Schakale streifen durchs Camp auf der Suche nach Futter.
Dritter Tag durch Etosha Richtung Osten. Die Flächen werden offener und weiter, es fahren Touristenbusse durch die Gegend. Was wir jetzt nicht so prickelnd finden.
Beeindruckend ist die Etoshapfanne, wie ein riesiger ausgetrockneter Salzsee, der auch nicht am Horizont nicht enden will.
Am Abend sind wir durch. Die erhofften Geparden und Leoparden waren leider auswärts essen. 

                 

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