Namibia, Torra Bay

Wir machen uns auf den Weg die Skeletoncoast entlang auf einer sog. Salzstrasse durch den Sand. Die Landschaft ist unwirklich, man hat das Gefühl man fährt über den Mond, unendlich weit, am Horizont ist kein Ende in Sicht, wir sind nur mit ganz wenig anderen unterwegs. Hauptsächlich Angler, mit riesigen Ruten, die vorne zu mehren in den Stoßfängern des Kühlers stecken. Wir haben ihnen den Namen Oryx-Toyota gegeben. Unsere beiden Autos sind Toyota Hillux, bequem zum fahren, aber umständlich zum campen. Wir sind den ganzen Tag nur am suchen und räumen. Die Campingausrüstung befindet sich in 6 identischen schwarzen Kisten und wenn man was sucht, ist es sicherlich in der letzten Kiste. Die schwarzen Kisten treiben uns in den Wahnsinn. Mittlerweile ist es ein Running Gag … Weiß jemand wo der Flaschenöffner ist? … In der schwarzen Kiste.

Wir schaffen unsere täglich gesteckten Ziele kaum, weil wir immer wieder anhalten zum schauen und staunen. Zum Schluss dürfen wir nicht in den Nationalpark einfahren, weil wir zu spät sind, dürfen aber in der Rangerstation übernachten und am nächsten morgen weiterfahren. Es ist kalt und windig und neblig, wir haben es uns aber in einem ausgedienten Haus gemütlich gemacht und kochen. Bei den sanitären Anlagen muss man am besten beide Augen zudrücken, nachspülen mit einem Wassereimer. Aber es stört keinen.

Unterwegs halten wir an einer Robbenkolonie, auf der mindestens 10.000 Robben leben, es ist ein Gebrüll und Gestank, die Robben liegen unmittelbar vor uns, keine 2 Meter, jede spricht eine andere Sprache, wie Esel, wie Pferd, wie Kuh, alles dabei, wir lachen uns kaputt. Jede Menge Jungtiere. Sowas unglaubliches hat noch keiner von uns gesehen.

Bei unseren diversen Zwischenstopps passiert es schon mal, dass wir stecken bleiben, aber mit Bergeseilen und Spaten, kommen wir immer wieder frei. Sehen zwar hinterher aus wie die Schweine, macht aber auch irgendwie Spass (ich muss dazusagen, wir sind nicht ganz normal!, hier muss man nicht stecken bleiben).

Die Küste ist fantastisch und trägt ihren Namen zurecht, der Strand liegt voll mit Skeletten von Walen und Robben und Seefahrern. Die Jungs haben gleich mal ein paar Knochen eingepackt.

   

                 

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